Narkose bei Augenoperationen im AAZ Hamm

Sicher und komfortabel – Ihre Anästhesie während der Augenchirurgie
Bei bestimmten Augenoperationen kann eine Narkose notwendig sein, um Ihnen den bestmöglichen Komfort zu bieten und die Behandlung präzise durchführen zu können. Im AAZ Hamm arbeiten wir mit erfahrenen Anästhesisten zusammen, um eine sichere und angenehme Betreuung während Ihrer Operation zu gewährleisten.

Das Wichtigste auf einen Blick

Nicht jede Augenoperation erfordert eine Vollnarkose.
Viele Eingriffe können in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. In folgenden Fällen kann jedoch eine Narkose sinnvoll oder notwendig sein:

  • Bei längeren oder komplexen Eingriffen
  • Bei starker Angst oder Unruhe des Patienten
  • Bei Kindern oder besonderen Patientengruppen
  • Bei bestimmten Erkrankungen, die eine ruhige Operationsumgebung erfordern

Unser Team entscheidet individuell, welche Betäubungsform für Sie am besten geeignet ist.

Lokale Betäubung
Die häufigste Form bei Augenoperationen. Sie betäubt nur das Auge, während Sie wach bleiben. Sie spüren kaum Schmerzen und sind während des Eingriffs bei Bewusstsein.

Sedierung
Eine beruhigende Medikation, die Sie entspannt, ohne dass Sie vollständig schlafen. Oft in Kombination mit lokaler Betäubung eingesetzt.

Vollnarkose
Bei Bedarf werden Sie in Vollnarkose versetzt. Dabei schlafen Sie tief und sind während der Operation vollständig bewusstlos. Die Narkose wird von einem erfahrenen Anästhesisten überwacht.

Unsere Partner, die Anästhesiegemeinschaft Westfalen (Dr. Karsten Kaakmann, Dr. Karsten Wirges, Dr. Elmar Schulte-Siepmann, Dr. Holger Janssen), verfügen über langjährige Erfahrung in der Betreuung von Augenchirurgien. Sie setzen modernste Überwachungstechniken ein, um Ihre Vitalfunktionen kontinuierlich zu kontrollieren und einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Um Ihre Sicherheit vor einer Narkose zu gewährleisten, ist es wichtig, dass vor dem Eingriff eine gründliche Untersuchung durch Ihren Hausarzt erfolgt.
Diese Untersuchung umfasst:

Allgemeine Gesundheitsprüfung: Überprüfung Ihres allgemeinen Gesundheitszustands und bestehender Vorerkrankungen
Blutuntersuchungen: Zur Feststellung Ihrer Blutwerte und eventueller Risiken
Herz-Kreislauf-Untersuchung: Falls notwendig, um Herzfunktion und Kreislaufstabilität zu beurteilen
Medikamentenabgleich: Überprüfung Ihrer aktuellen Medikamente auf mögliche Wechselwirkungen

Diese Untersuchung stellt sicher, dass keine gesundheitlichen Risiken bestehen und die Narkose sicher durchgeführt werden kann. Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin bei Ihrem Hausarzt vor dem geplanten Eingriff.

Narkose-Ablauf und Nachsorge am OP-Tag im AAZ Hamm
Damit Sie bestens informiert sind, möchten wir Ihnen den Ablauf der Narkose sowie die anschließende Nachsorge an Ihrem Operationstag im Detail erläutern.

Ankunft und Vorbereitung
Am Tag Ihrer Operation kommen Sie pünktlich in unser Zentrum. Unser Team begrüßt Sie freundlich und führt Sie in den Bereich zur OP-Vorbereitung.

Überprüfung durch den Anästhesisten
Der Anästhesist spricht mit Ihnen, überprüft Ihre medizinische Vorgeschichte und misst Ihre Vitalwerte (Herzschlag, Blutdruck, Sauerstoffsättigung). Falls notwendig, werden noch Blutdruckmessung oder andere Untersuchungen durchgeführt.

Verabreichung der Narkose
Je nach Art der Betäubung erfolgt die Narkose auf unterschiedliche Weise:

Vollnarkose: Ein Zugang wird in die Vene gelegt, über die das Narkosemittel verabreicht wird. Sie schlafen schnell ein und bleiben während des Eingriffs tiefschlafend. Der Anästhesist überwacht kontinuierlich Ihre Vitalfunktionen.
Lokale Betäubung mit Sedierung: Es wird eine lokale Betäubung durchgeführt, während Sie gleichzeitig eine beruhigende Medikation (Sedierung) erhält, die Sie entspannt und ruhig macht.

Während der Operation
Sie sind entweder tiefschlafend oder entspannt, während die Operation durchgeführt wird. Das Team überwacht ständig Ihre Vitalwerte, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Ende der Narkose/aufwachen
Nach Abschluss des Eingriffs wird die Narkose beendet:

Bei Vollnarkose: Sie werden in einem speziellen Aufwachraum wachgehalten. Hier überwacht das Personal Ihre Vitalfunktionen, bis Sie wieder vollständig bei Bewusstsein sind.
Bei Sedierung: Die beruhigende Medikation klingt ab, und Sie wachen allmählich auf.

Nachsorge im Aufwachraum
Im Aufwachraum bleiben Sie einige Minuten unter ständiger Beobachtung:

Überwachung Ihrer Vitalwerte (Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung)
Kontrolle Ihrer Schmerzempfindlichkeit
Unterstützung beim Wiedereinschlafen oder bei Unwohlsein

Das Personal steht Ihnen bei Bedarf zur Seite und gibt wichtige Hinweise für die weitere Erholung.

Heimfahrt und Nachsorge zu Hause
Wenn Ihr Zustand stabil ist und Sie sich wohlfühlen, können Sie das Zentrum verlassen – allerdings benötigen Sie eine Begleitperson für die Heimfahrt.

Wichtige Hinweise für zu Hause
Ruhephase: Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und vermeiden Sie anstrengende Tätigkeiten.
Medikamenteneinnahme: Befolgen Sie die Anweisungen zur Schmerzmedikation oder Augentropfen.
Vermeidung von Belastungen: Kein Heben schwerer Gegenstände oder Bücken.
Beobachtung: Achten Sie auf ungewöhnliche Beschwerden wie starke Schmerzen, plötzliche Sehveränderungen oder Fieber – informieren Sie uns sofort!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Vorbereitung:
Wir informieren Sie ausführlich über den Ablauf und eventuelle Risiken. Vor der Operation sollten Sie nüchtern sein (keine Nahrung oder Getränke ab Mitternacht).

Medikamenteneinnahme:
Bitte teilen Sie uns alle Medikamente mit, die Sie regelmäßig einnehmen.

Nachsorge:
Nach der Operation benötigen Sie eine Begleitperson für die Heimfahrt. Die Erholung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht.

Wie bei jedem medizinischen Eingriff, kann es auch bei einer Narkose zu Nebenwirkungen kommen, zum Beispiel in Form von Übelkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Zu den selten auftretenden Risiken zählen u. a. allergische Reaktionen, Atemprobleme oder Herzrhythmusstörungen.

Heutzutage sind dank moderner Narkoseverfahren Komplikationen sehr selten. Mit moderner Technik und einer präzisen Überwachung verlaufen die meisten Narkosen komplikationsfrei. Schwerwiegende Komplikationen treten bei weniger als 1 von 10.000 Narkosen auf.

Diese Entscheidung wird individuell vom Narkoseteam getroffen, um Sie sicher zu entlassen. Grundsätzlich dürfen Sie nach vielen Augenoperationen, die unter lokaler Betäubung stattfinden, noch am selben Tag nach Hause gehen.

Nachdem Sie von einer Vollnarkose aufwachen, bleiben Sie noch einige Stunden unter Beobachtung, um weitere Komplikationen und Nebenwirkungen ausschließen zu können.

Vor einer Operation ist es äußerst wichtig, alle relevanten Vorerkrankungen und eingenommenen Medikamente offen mit dem Operationsteam zu besprechen. So können wir die Narkose sicher planen und Risiken realistisch einschätzen.

Im Fall einer Vollnarkose oder Sedierung ist eine vertraute Person, die Sie in den ersten Stunden nach der Operation abholt und begleitet, unerlässlich. Bei einer lokalen Betäubung ist dies nicht immer notwendig.